Das Mühlenbuch war von Alters her ein kostbares und im Scheerer‘schen Tresor gelagertes vom Königsbronner Klosterverwalter Johann Sigmund Hochstetter am 26.Oktober 1751 unterschriebenes handgeschriebenes Dokument in Buchform. Das Mühlenbuch ist 22 cm breit und 35,7 cm hoch, am Rücken 1,3 cm dick und umfasst 44 beidseitig beschriebene Seiten. Das Buch beschreibt die gesamte Geschichte des bereits im Jahr 1358, also nur 21 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung Oberkochens, erstmalig in einem Kaufvertrag erwähnten Mühlenstandorts.
![]() Letzte Seite des Mühlenbuchs mit Unterschrift des Königsbronner Klosterverwalters Johann Sigmund Hochstetter |
Die Beschreibung des Mühlenareals ist in 13 Kapitel unterteilt, die bereits mehrfach abgehandelt und in einem gründlichen Vortrag von Gym.-Prof. a. D. Albert Seckler am 11. November 2004 im Schillerhaus exzellent beschrieben wurden. Der Text des Vortrags liegt uns vor und kann für 5,-- Euro über den Heimatverein erworben werden.
Durch festgeschriebenes Erbvermächtnis kam das Mühlenbuch nach
dem Tod von Elsbeth Scheerer in den Besitz von Walter Borst, der dieses
Mühlenbuch und einige Mahlbücher, noch zu seinen Lebzeiten dem Heimatverein
versprochen hatte.
Nach dem unerwartet frühen Tod von Walter Borst wurde das
Mühlenbuch samt den Mahlbüchern am 15. September 2003 von dessen Witwe dem
Vorsitzenden des Heimatvereins übergeben.
Vorstandschaft und Ausschuss beschlossen, das wertvolle aber
äußerst verwahrloste Buch, das sich bereits aufzulösen begann, restaurieren zu
lassen. Den Auftrag erhielt die Firma Schempp/Kornwestheim. Im November 2005
erhielten wir das Buch in hervorragend restauriertem Zustand zurück (Kosten
825,-- Euro).
Das Buch wird nun, zusammen mit den Mahlbüchern, in einer
Wandvitrine im Raum 4 des Heimatmuseums ausgestellt werden.
Wir sind immer noch auf der Suche nach dem durch Ausleihen verschwundenen von Dr. Arthur Mez in wochenlanger Arbeit schreibmaschinengeschriebenen Unikat-Übertragung und bitten gegebenenfalls um Hinweise.
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