![]() Heimatmuseum im Schillerhaus, Aalener Straße 19 Öffnungszeiten |
»Schaffung eines Heimatmuseums« lautete 1987 Punkt 9 des
Arbeitsprogramms des Heimatvereins bei der Vereinsgründung.
Noch Anfang der Siebzigerjahre war anlässlich der Frage, ob der 1971
ausgegrabene »Römerkeller« konserviert werde oder nicht, von einem Mitglied des
Gemeinderats Oberkochen geäußert worden »... man solle doch keine Geschichte
machen, wo keine Geschichte ist ...«
Die Forschungsergebnisse der letzten 35 Jahre belegen, dass es sich bei dieser Meinung zur Geschichte der Oberkochener Gemarkung, des Dorfs und seit 1968 der Stadt Oberkochen um eine massive Fehleinschätzung der Wirklichkeit gehandelt hat. Ein Besuch des Heimatmuseums in der Aalener Straße 19 (Schillerhaus) belegt dies und lohnt sich allemal.
Mit den gedanklichen Vorplanungen fürs Heimatmuseum war gleich nach der Vereinsgründung angefangen worden. Bereits 1992, 5 Jahre, nach der Gründung des Heimatvereins, war es so weit:
Die Stadt Oberkochen konnte dem Heimatverein einen idealen Platz für ein Heimatmuseum anbieten, - und zwar im 1860 erbauten alten evangelischen Schulhaus, das schon vielen Zwecken, zuletzt als Jugendhaus, gedient hatte. 1992 begann also die heiße Phase der praktischen Umsetzung und des Aufbaus des Museums, das bereits weitere 5 Jahre später, 1997 eröffnet werden konnte.
Das Museum besteht aus 4 Teilen:
1.) 1. OG: Lokale Geschichte in Form eines gemarkungs-, dorf- und stadtgeschichtlichen Museums. |
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Raum 1: | Geologie unseres Raums |
Raum 2: | Vorgeschichte, Vorrömisches, Römerkeller |
Raum 3: | Der alamannische Reihengräberfriedhof |
Raum 4: | Geschichtliche Zeittafel - 1.
urkundliche Erwähnung. Frühe „Industrie“ und frühes Handwerk. Hochofen, Köhler. Bilz, Bilzhaus, Bilzhannes. Das konfessionell geteilte Dorf. |
Raum 5: | Das Hafnerhandwerk |
Raum 6: | Das Bohrermacherhandwerk |
Raum 7: | Vom Dorf zur Stadt (Stadterhebung 1968) |
Raum 8: | Sonderausstellungen |
2.) Bühne: | |
Bühne 1: | Regionale Geschichte in Form eines Museums mit landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Exponaten sowie musealen Handwerks- und Haushaltsgegenständen, wie sie bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts üblich waren. |
Bühne 2: | Lager und erweiterte Ausstellung von Oberkochener Werkzeugen für speziell Interessierte (nicht Teil der normalen Führung). |
Keller: | Lager und erweiterte Ausstellung mit Werkzeugen u.a. für speziell Interessierte (nicht Teil der normalen Führung). |
3.) Treppenhaus und Gang: | |
Fotodokumentation zum »alten Oberkochen« | |
Immer wieder bleiben Alt-Oberkochener, aber auch Zugezogene und Besucher von auswärts mit verklärtem Blick („Woisch no, - daomals“) vor den alten Fotos stehen, und oft entspinnen sich heiße Gespräche, wer wer ist und von wo aus welches Foto aufgenommen wurde, in der „Langgass“ (Heidenheimer Straße) oder in der „Kirchgass“ (Aalener Straße) oder sonst wo. | |
Unsere derzeit
ca. 2500 archivmäßig noch nicht erfasste und 750 archivierte Fotos
umfassende Fotodokumentation von Oberkochen wird von Frieder Ruoff
betreut. Der Anfang der riesigen Fotosammlung stammt aus den
Sammlungen der Herren Isidor Rettenmeier und Rolf Stelzenmüller. Weiter ausgebaut wurde die Sammlung von Dietrich Bantel, Volkmar Schrenk, und Frieder Ruoff. |
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![]() Im Original der Reliefkarte können durch Knopfdruck 20 Ortsnamen und 20 Landschaftsnamen der Ostalb lokalisiert werden. Die Karte im Maßstab 1:50000 ist 90x90 cm groß. Klicken Sie in die Karte, um eine größere Abbildung
zu bekommen. Sie wird in einem neuen Fenster geöffnet. Achtung:
Je nach Internetanschluss kann es zu einer längeren Ladezeit kommen!
Diese Zeit können Sie nutzen, um hier weiterzulesen. Im Gang befinden sich auch eine
„elektrische Reliefkarte“
der Kocher/Brenzachse mit |
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4.) Raum 8: | |
Sonderausstellungen zum Rahmenthema „... aus Oberkochener Häusern“. Zu den Wechselausstellungen, die jeweils von Stadtfest zu Stadtfest laufen, werden die Bürger übers Amtsblatt gebeten, Exponate aus ihrem Besitz beizusteuern. Derzeit läuft eine viel beachtete Sonderausstellung zum Thema „Alte Kameras aus Oberkochener Häusern“. | |
Unseren neuen 12-seitigen ausführlichen Museums-Faltprospekt erhalten sie zum Unkostenpreis von 50 Cent im neu eingerichteten Museums-Lädle. | |