Unterm Dach des Schillerhauses befinden sich 2 übereinander
liegende Bühnen.
Wo sich in den 8 Räumen im 1. OG (lokale Geschichte) durch die Handschrift von
Dietrich Bantel eine klare, eher nüchterne „Linie“ durch die Museumskonzeption
zieht, ist die Bühne von einer heimeligen Atmosphäre bestimmt. Viele Besucher
reagieren mit einem „aaah“, wenn sie auf die Bühne kommen - genau so stellen sie
sich ein „Heimatmuseum“ vor. Es riecht nach altem Holzdachstuhl und die Exponate
sind - vor allem bei älteren Besuchern - dazu angetan, sofort Erinnerungen „an
früher“ zu wecken. Ungezählte Male hörten wir schon : „So äbbes hen mir drhoim
au gheht“
Die vielen Ausstellungsstücke wurden vorwiegend von Martin Gold (Bär) auf Alt-Oberkochener Bühnen aufgestöbert - obwohl die hiesigen „Alten“ in den Fünfzigern bis in die Achtziger-Jahre Museales tonnenweise als Schrott und Gerümpel auf den „Zahnberg“ gefahren haben. Es darf leider gesagt werden, dass sich in den Müllhalden des „Zahnbergs“ eine unbezahlbare Zweigstelle des Oberkochener Heimatmuseums befindet...
![]() "Bär" und seine Schnupftabakdosen |
Umso erfreulicher ist es, dass es unserem „Bär“ in den späten Achzigern und in den Neuzigern des letzten Jahrhunderts gelungen ist, in Oberkochen noch so viele schöne und gute Exponate aufzuspüren und auf der Bühne zu einer Ausstellung zusammenzutragen.
Ihm zu Ehren haben wir die Bühne deshalb „Bärenhöhle“ getauft. Unser Photo zeigt „Bär“ zuhause inmitten seines „Blauen Salons“, dessen Wände über und über mit Schnupftabaksdosen bepflastert sind, die von ihm während seiner vielerlei Arbeiten leergeschnupft wurden.
![]() Putzmühle und Mostpresse |
![]() Mehlsäcke aus Oberkochener Häusern |
Geräte aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Handwerk und Haushaltsgeräte des Alltags, wie sie bis um die Mitte des letzten Jahrhunderts in Oberkochen in Gebrauch waren - eine Sammlung selten gewordener Exponate. |
![]() Haushaltsgegenstände |
![]() Raum 7 |
![]() Bühne 2 |