Bei irgendeinem Aufstieg damals, 1974 in den Bergen mit der Skiabteilung des TV-Oberkochen, ging’s über einen ziemlich scharfen Grat. Da erzählte der Schmiddi, dass einmal, als er einen ähnlich scharfen Grat hinauf aufs Matterhorn geklettert sei, vor ihm zwei Aalener aufigeklettert seien, - schweigend und schwitzend. Immer weiter den Grat hinauf Richtung Gipfel. Und irgendwann habe da so ein kräftiger Schweizer, dauernd etwas aus der Ferne Unverständliches vor sich hinsagend, mitten auf dem messerscharfen Grat gestanden. Beim Näherkommen war zu erkennen, dass weder links noch rechts an ein Vorbeikommen an dem Typen zu denken gewesen sei, weil’s auf beiden Seiten des Grats hunderte von Metern senkrecht abbiwärts ging.
Als man noch näher an den Schwiezer hingekommen sei, habe man gehört, wie dieser deutlich sagte: „siebnunvierzickch, siebnunvierzickch, trallalla, - - siebnunvierzickch, siebnunvierzickch, trallalla“, wobei er jedesmal, wenn der die Zahl sagte, einen seltsamen Schlenker mit dem Hintern tat. – Der vordere der beiden Aalener habe dann angehalten und zu dem Schweizer hinaufgeschrieen, was das denn solle, - - er solle doch gefälligst aus dem Weg gehen, dass man an ihm vorbeikomme.
Der Chaibe – so kann man so außergewöhnliche Schweizer auch nennen – kümmerte sich einen Dreck um die Aufforderung des Aaleners und sagte weiter: „siebnunvierzickch, siebnunvierzickch, trallalla, - siebnunvierzickch, siebnunvierzickch, trallalla“ vor sich hin. – Da kletterte der vordere Aalener einfach weiter und wollte sich irgendwie an dem seltsamen Chaiben gipfelwärts vorbeizwingen.
Genau jedoch, als er auf Höhe des Schweizers war, machte dieser einen Schlenker mit seinem Hintern, mit dem er den Aalener an dessen Hintern, einen typischen „Spiezarschhintern“, traf und den ganzen Aalener diesergestalt gnadenlos und auf Nimmerwiedersehn in den endlosen Abgrund beförderte…
Dann sei der Chaib wieder - so erzählte der Schmiddi weiter - wie zuvor auf dem Grat gestanden und habe vor sich hingemurmelt: „Achtunvierzickch, achtundvierzickch, trallalla…“.
Der Schmiddi sagte dann noch, dass das der Grund sei, weshalb er und der andere Aalener nie auf den Gipfel des Matterhorns gekommen sind.